• Dr. Gerhard Fischer und Mitarbeiterin im Notfallkurs

Für den ärztlichen Notfall immer gut vorbereitet

Als Patient begeben Sie sich in unsere Praxis, in dem guten Glauben, dass Sie auch in einem Notfall, also bei einem lebensbedrohlichen Zwischenfall, von uns gut versorgt werden können.

Und das können Sie!

Denn genau aus diesem Grund absolvieren wir regelmäßig einen Notfallkurs, in dem wir die wichtigsten Verhaltensmaßnahmen für eine solche Situation üben.

Damit wir auch in dem äußerst selten vorkommenden Fall einer lebensbedrohlichen Situation richtig und vor allem schnell reagieren können.

Gewinnen Sie im folgenden Artikel einen kurzen Einblick, wie unser letztes Notfall-Training ablief.

Warum wir unsere Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig auffrischen

Als medizinisch ausgebildetes Zahnärzteteam gehören Notfallsituationen zu den unerwarteten und einschneidenden Geschehnissen in einer Praxis. Obwohl wir bisher noch nie einen Notfall in unserer Praxis erlebt haben, müssen wir dafür vorbereitet sein.

Das schreibt auch unserer Berufsordnung so vor, in der es heißt, dass Zahnärzte und deren Teams alle zwei Jahre ihre Kenntnisse in der Notfallversorgung erneuern müssen.

Also für uns gleich zwei ausschlaggebende Gründe, uns auf den Tag zu freuen, an dem das Notfall-Training hier in der Praxis durchgeführt wurde.

Was ist eigentlich ein Notfall?

Als Notfall werden in der Ersten Hilfe die Fälle benannt, bei denen es zu einer lebensbedrohlichen Störung des Bewusstseins, der Atmung und des Kreislaufs, des Wasser-Elektrolythaushaltes und des Stoffwechsels kommt.

Was zum Beispiel, bei Herzinfarkten, Schlaganfällen oder auch Hypoglykämie der Fall wäre.

Also alle diese Situationen, in denen Gefahr für Leib und Leben des oder der Betroffenen besteht oder nicht ausgeschlossen werden kann.

Deshalb muss einem medizinischen Notfall sofort und adäquat, das heißt mit den richtigen Mitteln zur richtigen Zeit und am richtigen Ort, gehandelt werden.

Es kommt auf die richtigen Abläufe an

Wie bei jeder ernstzunehmenden Notfallsituation, kommt dem Notruf als allererste Handlung die wichtigste Bedeutung zu. Damit ist der erste Schritt zur Entschärfung der Notfallsituation getan, die Unterstützung durch den Notarzt stellt die Weiterversorgung und den Abtransport des Notfallpatienten in eine Klinik sicher.

Bis es soweit ist, kommt dem Praxisteam eine entscheidende Rolle zu. Jetzt zeigt es sich, ob das Team die Basismaßnahmen der Ersten Hilfe sicher beherrscht.

Hierzu zählen

  • die Basisreanimation und
  • die Durchführung der stabilen Seitenlage sowie ergänzende Maßnahmen, wie
  • das Blutdruckmessen oder
  • die Medikamentenvorbereitung.

Und genau diese waren die einzelnen Lernziele des eintägigen Notfallkurses, den wir im Sommer dieses Jahres in der Praxis durchführten.

Bildnachweis: (c) Dr. Gerhard Fischer

Was genau haben wir gemacht?

Den Anfang machte eine Einführung in die typischen und häufigsten Notfallsituationen und in deren Erkennung. Worin unterscheiden sich Herzinfarkte von Schlaganfällen? Woran erkenne ich eine Hypoglykämie?

In der Basisreanimation übten wir an einem Dummy, also einer lebensgroßen Puppe, wie die richtige Reanimation geht. So ist es für uns immer wieder überraschend zu erleben, wie lange eine oder zwei Minuten sein können, wenn man eine konsequente Herz-Lungen-Massage vornehmen soll.

Und dass es enorm anstrengend ist, seinen stetigen Rhythmus beizubehalten. Da ist es hilfreich, einen zweiten ausgebildeten Helfer in der Nähe zu haben, der zur Ablösung bereitsteht.

Auch die stabile Seitenlage gehört zu den Basishandlungen, die im Notfall vorgenommen werden müssen. Sichert sie doch das Notfallopfer davor, an der eigenen Zunge zu ersticken. Auch diese Erste-Hilfe-Maßnahme haben wir im Team geübt.

Zudem führten wir Blutdruckmessungen durch, um schnell und sicher mit dem Gerät umgehen zu können und vor allem keine falschen Ergebnisse zu erhalten.

Zu guter Letzt überprüften wir unsere Erste-Hilfe-Box, ob dort alle notwendigen Notfallmaterialien in ausreichender Menge vorlagen.

Was hat uns dieser Tag gebracht?

Einmal davon abgesehen, dass es für Angehörige medizinischer Beruf Pflicht ist, alle zwei Jahre ihre Kenntnisse in der Notfallbehandlung zu erneuern, hat uns diese Weiterbildungsmaßnahme wieder mehr Sicherheit gebracht.

Sicherheit, die wir brauchen, um in einem Ernstfall jederzeit als eingespieltes Team Erste-Hilfe-Maßnahmen korrekt durchführen zu können. Sicherheit, die unseren Patienten zugute kommt.

Team Dr. Gerhard Fischer trainierrt im Notfallkurs die stabile Seitenlage