• Wurzelbehandlung mit über 90 Prozent Erfolgsquote, Zahnarzt Dr. Gerhard Fischer, Karlsruhe-Durlach

Schmerzen während und nach einer Wurzelbehandlung – normal oder nicht?

Eine Wurzelentzündung ist für die meisten Patienten eine Diagnose, die Ängste weckt.

  1. Angst vor Schmerzen bei der Wurzelbehandlung, davor, währenddessen und danach.
  2. Angst davor, den erkrankten Zahn trotz Behandlung zu verlieren.
  3. Und Angst davor, dass eine zeitintensive Wurzelbehandlung nicht zum Erfolg führt.

Lassen Sie mich auf die einzelnen Punkte eingehen und nach und nach die Befürchtungen und Sorgen entkräften.

Wurzelentzündung vorbeugen durch Kariesbehandlung

Eine Wurzelentzündung entsteht durch eine bakterielle Infektion des Wurzelkanals. Hervorgerufen meist dadurch, dass eine Karies zu spät behandelt wird oder unentdeckt bleibt. Weil sie zum Beispiel an einer alten Füllung oder unter einer Krone entsteht.

In der Regel erkennen wir die Karies bereits im Anfangsstadium und haben somit sehr gute Chancen, die bakterielle Infektion zu stoppen. Ganz einfach, in dem wir die kariöse Stelle entfernen und das entstandene Loch mit einer langlebigen und zahnfarbenen Füllung verschließen.

Bei routinemäßigen Röntgenkontrollen der Zähne entdecken wir auch eine Karies, die sich unter einer alten Krone versteckt. Auch hier können wir die Karies entfernen, indem wir zuerst die Krone entfernen, beziehungsweise ein Stück von ihr, die kariöse Stelle ausbohren, die Stelle wieder verschießen und die Krone ebenfalls verschließen. Sollte sie entfernt werden müssen, muss eine neue Krone angefertigt werden.

All das sind Behandlungsschritte, die unter einer Lokalanästhesie vorgenommen werden, so dass Sie als Patient nichts spüren

Unentdeckte Karies führt oft zur Wurzelentzündung

Kritisch wird es bei den Patienten, die aus Angst nicht zu Routineuntersuchungen kommen. Weil sie generell Angst vor dem Zahnarztbesuch oder Angst vor einer schlechten Diagnose haben.

Bei ihnen entdecken wir die Karies erst, wenn sie bereits nicht mehr zu übersehen ist. Oder der Patient vor lauter Zahnschmerzen hilfesuchend doch zu uns kommt.

Die Schmerzen entstehen durch die bakterielle Infektion, die sich durch den Wurzelkanal Richtung Kieferknochen ausgebreitet hat und das Knochengewebe samt Weichteilgewebe schädigen. Es entsteht die allseits bekannte dicke Backe.

Das Zeichen einer starken Entzündung.

In der Regel ist die Zahnwurzel dann bereits so betroffen, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt:

  1. Den Zahn zu ziehen und eventuell ein Implantat zu setzen, um die Lücke dann mit einer Krone zu schließen oder
  2. die erkrankte Zahnwurzel zu behandeln und den eigenen Zahn somit zu erhalten.

Zunächst steht jedoch die Schmerzfreiheit im Mittelpunkt unseres Handelns und wir verschreiben dem Patienten entsprechende schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente.

Da wir uns in meiner Praxis der Zahnerhaltung verschrieben haben, kommt eine Zahnentfernung nur selten infrage.

Eine Wurzelbehandlung verläuft schmerzfrei

Stattdessen empfehlen wir unbedingt eine sorgfältige Wurzelkanalbehandlung unter dem Operationsmikroskop. Warum? Ganz einfach: Denn nur was man sieht, kann auch richtig behandelt werden.

Während der Wurzelkanalbehandlung hat der Patient keine Schmerzen. Eine wirksame Lokalanästhesie verhindert, dass man etwas während der Behandlung spürt.

Wir betäuben vor dem Eingriff den betreffenden Zahn und können jetzt mit feinsten Instrumenten den Wurzelkanal darstellen, ihn säubern und alle entzündlichen Gewebeteile entfernen.

Wie bereits erwähnt arbeite ich grundsätzlich mit einem Operationsmikroskop, das es mir mit seiner 20-fachen Vergrößerung ermöglicht, auch wirklich alle Areale der Wurzelkanäle zu finden.

Mit bloßen Augen oder mit einer Lupenbrille sind diese kaum erkennbar.

Die hauchfeinen Nickel-Titanfeilen ermöglichen zudem eine schonende und gründliche Öffnung des Wurzelkanals, um ihn effektiv zu säubern.

Nach Abschluss der Wurzelkanalreinigung wird er mit einer luftdichten Füllung verschlossen und versiegelt.

Schmerzen nach einer Wurzelbehandlung

Es kann durchaus mal vorkommen, dass der Patient nach einer Wurzelkanalbehandlung etwas Schmerzen verspürt.

Immerhin wurde ein mechanischer Eingriff am Zahngewebe vorgenommen. Die gesamte Gegend um den Zahn ist empfindlich und gereizt.

Diese Schmerzen vergehen meist nach einiger Zeit, ein übliches Schmerzmittel tut hier seine guten Dienste.

Sollte man nach einer Wurzelbehandlung jedoch dauerhaft Schmerzen haben, ist, salopp gesagt, etwas schiefgelaufen.

Dann ist eine Wurzelkanalrevision notwendig, denn fortdauernde Schmerzen nach einer Wurzelbehandlung sind meist ein Indiz dafür, dass nicht alle Areale im Wurzelkanal behandelt worden sind. Es befinden sich somit noch Rest-Bakterien im Wurzelkanal. Diese können dann zu einer erneuten Entzündungsreaktion führen, die dann Schmerzen verursachen kann.

Behandlungserfolg von über 90 Prozent bei einer Wurzelbehandlung

Wie ich weiter oben bereits beschrieben habe, arbeite ich seit über 20 Jahren mit dem Operationsmikroskop und habe mich auf Wurzelbehandlung (Endodontie) spezialisiert.

20 Jahre Erfahrung und ständige Fortbildung.

Das zeigt sich in Ergebnissen. In über 90 Prozent aller von mir behandelten Fälle konnte ich den wurzelerkrankten Zahn erhalten. Der statistische Durchschnitt in Deutschland beträgt meist deutlich unter 65 Prozent.

Der Unterschied besteht in dem unter dem Operationsmikroskop vollständig gereinigten Wurzelkanal, in dem sich keine Spur einer bakteriellen Entzündung mehr befindet.

Nur durch sorgfältige Säuberung der Wurzelkanäle mittels hochwirksamer Spüllösungen und das Vordringen der Instrumente bis in die Wurzelspitzenregion, dem sogenannten Apex, kann es gelingen, die Entzündung im Zahninneren zu beseitigen.

Und damit den eigenen Zahn zu erhalten.

Ihre Zähne sind zu wertvoll, um einfach entfernt zu werden. Wir können Zähne erhalten, idealerweise ein Leben lang.

Wir informieren Sie gerne. Lassen Sie sich doch einfach einen Beratungstermin bei uns geben.

Bildnachweis: proDente e.V.