Eine aktuelle Studie aus Amerika legt die Schlussfolgerung nahe, dass Bluthochdruck, vor allem jenseits der 60, auch durch Zahnverlust hervorgerufen werden kann.
Zumindest scheint diese Aussage relevant, wenn man den Studienergebnissen von mehr als fünfunddreißig Tausend Fällen Glauben schenken kann.
Wie genau Zahnverlust, Bluthochdruck und andere kardiovaskuläre Erkrankungen mit dem Verlust von eigenen Zähnen zusammenhängen, beleuchtet dieser Artikel.
Und auch, was wir als Zahnartpraxis im Vorfeld tun können, damit Zahnverlust im Alter erst gar kein Thema wird.
Hypertonie, eine gefährliche Volkskrankheit
Es ist mittlerweile bekannt, dass Herz-Kreislauferkrankungen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland zählen.
Ein Erkennungszeichen von Herz-Kreislauferkrankungen ist Bluthochdruck.
In der eingangs erwähnten Studie wurden über 35 Tausend Frauen über einen Zeitraum von länger als 18 Jahren beobachtet und befragt.
Durch diese Langzeitstudie konnte nachgewiesen werden, dass bei über 20 Prozent der Frauen, die nach ihren Wechseljahren Zähne verloren, der Blutdruck im Laufe der darauffolgenden Jahre signifikant stieg.
Jetzt wäre es sehr vereinfacht zu behaupten, dass fehlende eigene Zähne die Ursache für Hypertonie sind.
In der Tat sind es jedoch die Begleiterscheinungen, die mit dem Zahnverlust einhergehen, die laut Aussagen der Studienleiter, zu einem Anstieg des Blutdrucks führen.
Fehlende Zähne – fehlende Lebensfreude
Die Ärzte in Amerika folgerten aus diesen Studienergebnissen, dass fehlende Zähne zu einem veränderten Essverhalten führen. Und zu einem veränderten Sozialverhalten.
Statt vollwertige Nahrung, die ja bekanntermaßen stark zerkleinert werden muss, nähmen Menschen mit unvollständigem Gebiss vorwiegend leichte, weiche, aber sehr kohlenhydratreiche Nahrung zu sich.
Nudeln statt Gemüse. Weißbrot statt Nüsse und Samenkerne. Schokoriegel statt Apfel.
Und wir wissen ja nun schon seit längerem, dass kohlenhydratreiche Ernährung Zivilisationskrankheiten begünstigt. Wie zum Beispiel Bluthochdruck.
Zudem neigen Menschen mit einem unvollständigen Gebiss dazu, sich von sozialen Aktivitäten zurückzuziehen. Mit mehreren Zahnlücken lacht man nicht mehr so gerne in fröhlicher Runde.
Auch geht man mit fehlenden Zähnen weniger mit Freunden in ein Restaurant, um gemeinsam gut zu essen. Zu groß ist das Unbehagen, mit lückenhaften Zahnreihen aufzufallen. Oder eben nicht all die Leckereien essen zu können.
Das eine führt zum anderen: Ungesundes Essverhalten, mangelnde soziale Kontakte, daraus resultierende Unzufriedenheit oder Antriebslosigkeit. Die Folge sind zunächst fehlende Bewegung, zu wenig frische Luft und immer mehr körperliche Einschränkungen.
Am Ende stehen dann oftmals lebensgefährliche Krankheitsbilder, wie eben Herzkreislauf-Probleme mit besagtem Bluthochdruck.
Frühzeitig auf gesunde Zähne achten
Als Zahnarztpraxis, die sich auf Zahnerhalt und entsprechende Vorsorge ausgerichtet hat, alarmiert uns diese Studie.
Und gibt uns gleichzeitig Recht darin, alles im Vorfeld dafür zu tun, dass Ihre Zähne ein Leben lang erhalten und vollständig bleiben.
Das fängt mit der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung an, bei der wir bereits kleinste Schädigungen an Zähnen und Zahnfleisch feststellen können.
Wir haben so die Möglichkeit, schon früh einwirken zu können, zum Beispiel bei einer beginnenden Karies.
Parallel zu den Vorsorgeuntersuchungen ist die SOLO-Prophylaxe ein unbedingter Bestandteil unseres Zahnerhaltungskonzeptes.
Nur wenn Zahnfleisch und Zähne mit den Zahnzwischenräumen regelmäßig von Bakterien gereinigt werden, kann ein Zahnverlust verhindert werden.
Denn Bakterien sind die Verursacher von Karies und Parodontitis, diese wiederum die Ursache von Zahnverlust.
Ihre häusliche Zahnpflege und die professionelle Zahnreinigung mittels der SOLO-Prophylaxe gehen da Hand in Hand.
Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, zum Beispiel weil sich unter einer alten Füllung ein sogenannter Sekundärkaries gebildet hat, können wir durch unsere Wurzelkanalbehandlung in 95 Prozent aller Fälle den Zahn retten.
Diese Quote ist deshalb so hoch, weil wir es mit modernster Technik und sorgfältigster Therapie schaffen, die Wurzelkanäle bakterienfrei zu bekommen und eine erneute Wurzelkanalentzündung verhindern.
Unser Ziel ist es, Ihre Zähne ein Leben lang zu erhalten. Für mehr Lebensfreude, für mehr Gesundheit. Für ein längeres Leben.